DIN 13063 – Prozessoptimierung durch Moppaufbereitung
Bereits seit vielen Jahren erbringt die Gebäudereinigungsbranche qualitativ und hygienisch hochwertige Dienstleistungen – auch im Gesundheitswesen. Dies hat sich insbesondere in der aktuellen Coronakrise verdeutlicht: Reinigungsdienstleistungen wurden trotz diverser Herausforderungen zuverlässig erbracht, zudem mit teils erhöhten Anforderungen. Dies hat dazu beigetragen, einen noch schwerwiegenderen Verlauf der Krise in Deutschland zu verhindern. Dennoch gehen die Meinungen hinsichtlich der Notwendigkeit einzelner Reinigungs- und Desinfektionsleistungen zwischen Krankenhäusern und Dienstleistern regelmäßig weit auseinander. Solche Diskussionen gehören nun jedoch der Vergangenheit an, da mit der offiziell veröffentlichten DIN 13063 erstmals ein einheitlicher Standard für die Reinigung in Krankenhäusern definiert ist.
In Deutschland sterben nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts jedes Jahr zwischen 10 000 und 20 000 Menschen infolge einer nosokomialen, einer im Krankenhaus erworbenen Infektion. Da ein Großteil dieser Infektionen und somit auch Todesfälle durch optimierte Hygienemaßnahmen verhindert werden können, unterstützt Schneidereit Professional die Standardisierung von hygienisch sicheren Reinigungsabläufen.
Im Mittelpunkt der DIN 13063 stehen neben diversen organisatorischen und personalspezifischen Anforderungen insbesondere die Planung und Entwicklung von Prozessen für den Reinigungsablauf sowie die Aufbereitung der wiederverwendbaren Reinigungstextilien. „Die neue Norm zur Krankenhausreinigung spiegelt genau das wider, was wir bereits individuell gemeinsam mit Dienstleistern und Krankenhäusern umsetzen: die Vereinfachung und Optimierung von Prozessen rund um die Unterhaltsreinigung“, sagt Dirk Vosshall, Marktentwickler Healthcare bei Schneidereit Professional. „Unsere Erfahrung zeigt, dass das hygienische Niveau der Unterhaltsreinigung signifikant erhöht wird, wenn die Abläufe so einfach gestaltet sind, dass sich die Reinigungskräfte auf die wesentlichen Tätigkeitsschritte konzentrieren können“, ergänzt Kai Lang, studierter Hygienemanager und Produktmanager bei Schneidereit Professional.
Prozessoptimierungen und damit verbundene Qualitätssteigerungen in der Unterhaltsreinigung gehören zum Tagesgeschäft des Solinger Spezialisten für Wasch- und Trockensysteme. Die Erfahrungen konnten unter anderem bei der Weiterentwicklung des Gütezeichens für die Gebäudereinigung im Gesundheitswesen von der Gütegemeinschaft Gebäudereinigung e.V. aktiv eingebracht werden. Operativ ergibt sich bei Schneidereit Professional ein ähnliches Bild: Vor der Neuausstattung einer jeden Wäscherei erfolgt eine individuelle Prozessanalyse durch einen der qualifizierten Außendienstmitarbeiter. Auf Basis dieser Prozessanalyse wird ein Gesamtkonzept für das Objekt erstellt, welches vor der Umsetzung mit den Projektbeteiligten aus der Hygienekommission und der technischen Abteilung der Einrichtung sowie dem Dienstleister besprochen wird. Bei der Konzeption stehen jedoch nicht die Waschmaschinen und Trockner, sondern die gesamten Prozessschritte zwischen dem Abwurf der verschmutzten und der Wiederverwendung eines vorpräparierten Textils im Fokus.
Ein großer Teil dieser Prozessschritte kann nun von nur einem einzigen Gerät erledigt werden: Waschmaschinen der Produktlinie ProTec® von Schneidereit Professional sind so konzipiert, dass eine maximale Vereinfachung der Arbeitskomplexität erreicht wird. ProTec®, ein Komplettsystem zur vollautomatischen Reinigung, Desinfektion und Aufbereitung von Reinigungstextilien, verfügt über ein integriertes Wiegesystem, welches den Trommelinhalt exakt bestimmen kann und so die Effizienz des Wasch- und Desinfektionsprozesses optimiert. Das eigens von Schneidereit Professional entwickelte Mopp-Aufbereitungs-System „SMAS®“ ermöglicht zudem eine auf den Mopp genaue Vorpräparierung der Reinigungstextilien. Die maximale Automatisierung und Entlastung der Reinigungskräfte führt dazu, dass ProTec® als die „sicherste Art zu waschen“ gilt.
Nicht nur die aus ProTec® resultierende Prozesssicherheit folgt den Anforderungen der neuen DIN 13063, sondern auch die automatische Moppaufbereitung an sich. Ein solches Komplettsystem hat einen großen Anteil an der Standardisierung der Reinigungsprozesse in Krankenhäusern sowie dem Gesundheitswesen insgesamt und trägt zu einer langfristigen Erhöhung der Hygienesicherheit bei.